einfach nur schlecht. mir war schlecht. gestern zwölf stunden auf achse für 4':17" schlechte musik. in lausanne war an diesem wochenende u-bahn eröffnung, vom radio gabs gutscheine für die fressbuden bis zum abwinken, ich hatte was falsches gegessen und musste ständig ein klo in meiner nähe wissen. das war schlimm. am schlimmsten war aber, dass das gefällig-seichte und eines kompositionswettbewerbes unwürdige 'gegrüssest seist du maria' einen jurypreis gewonnen hat. unser kleines ensemble war aber lediglich musikalisch scheisse (rein technisch sollte das so sein) und hat nur deshalb keine anerkennung verdient. kein wunder, wenn man nur denkt, man hätte den quatsch genügend geprobt. ein wenig später habe ich dann das erste mal den etwas verwahrlost aussehenden komponisten gesehen. er freute sich sehr und räumte im anschliessenden gespräch ein, uns eine alte version der partitur mit fehlern ausgeliefert zu haben und hätte er gewusst, dass wir so schlecht sind nur zwei leute pro stimme sind, wäre er die sache anders angegangen. draussen sah es aufgrund der feuchtfröhlichen u-bahnparty aus wie sau. also fuhren während der konzertübertragung vor der kirche mehrfach müllwagen vor und haben (vorzugsweise an pianissimostellen) erstmal die glascontainer geleert. beim wdr wäre sowas natürlich undenkbar, ohne 300m sicherheitszone um den konzertort wär da nix gegangen. aber so hatte ich wenigstens nicht weit zum klo. dixi, was sonst.

beileid [auf der ganzen linie].